ab 958,00 EUR

AUF DEN SPUREN DES SCHLESISCHEN ADELS

Schlösser, Herrenhäuser und Gärten in Niederschlesien

Termin:

14. - 18. Mai 2025

Zur Buchung

Keinem anderen Typus in der schlesischen Architektur kommt eine so starke landschaftsprägende Bedeutung zu, wie den Adelssitzen. Zumeist im 13. Jahrhunderts gegründet, entwickelten sich zunächst Wohntürme und „Feste Häuser“, seit der Spätgotik repräsentative Schlösser und Herrenhäuser. Für die Bevölkerung waren sie wirtschaftliches und soziales Zentrum sowie Keimzellen der kulturellen Entwicklung und Kulminationspunkte gesellschaftlichen Lebens. Auf dieser Reise besuchen Sie neben den Höhepunkten der Residenzarchitektur auch zum Teil wenig bekannte, aber baugeschichtlich bedeutende Schlossanlagen, die die wechselvolle Landesgeschichte illustrieren.

Reiseverlauf

1. Tag : Japan in Schlesien
Die Reise führt Sie zunächst ins Städtchen Halbau/Iłowa. Nach dem Mittagessen in einer ehemaligen Fabrikantenvilla besichtigen Sie die Schlossanlage mit einem der ersten japanischen Gärten des Kontinents. Nahebei liegt Sagan/Żagań, in der im Auftrag Albrecht von Wallensteins ab 1627 einer der frühesten Barockbauten in Schlesien entstand. Entlang des Bobers erstreckt sich heute zudem ein weitläufiger Landschaftspark. Tagesziel ist das Schlosshotel Klitschdorf/Kliczków, das wie die meisten der fast 3.500 schlesischen Adelssitze seinen Ursprung im 13. Jahrhundert hat.

2. Tag : Kriegswunden und Wiederaufbau
Zunächst besichtigen Sie Günthersdorf/Zatonie, dessen kriegszerstörtes, aber jüngst als dauerhafte Ruine renoviertes Schloss von der durch Peter Joseph Lenné angelegen Parkanlage umgeben ist. Nach dem Mittagessen im sorgsam restaurierten Renaissanceschloss Klein-Tschirne/Czerna besuchen Sie einen weiteren „in restauro“ befindlichen Adelssitz und kehren am Spätnachmittag nach Klitschdorf zurück, um entweder den SPA- Bereich oder einen individuellen Parkspaziergang zu genießen.

3. Tag : UNESCO - Welterbe in Jauer
Tag 3: UNESCO -Welterbe in Jauer Am heutigen Tag besuchen Sie zunächst die UNESCO- geschützte Friedenskirche in Jauer/Jawor, deren eindrucksvoller Fachwerkbau vom Überlebenswillen der evangelisch-lutherischen Konfession im österreichisch- habsburgischen Schlesien zeugt. Am Rande der Stadt Waldenburg/Wałbrzych liegt das Schloss Adelsbach/Struga, in dem kürzlich spektakuläre Wandmalereien der Renaissance freigelegt wurden. Unweit entfernt, erhebt sich mit Schloss Fürstenstein/Książ einer der bedeutendsten Adelssitze Schlesiens, der unter deraus englischem Hochadel stammenden Fürstin Daisy von Hochberg-Pless Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer der mondänsten Residenzen Deutschlands avancierte. Nach Verwüstungen in den1940er Jahren mehrmals restauriert, erstrahlt die von hängenden Gärten umgebene Anlage heute wieder in neuem Glanz. Übernachtung in Fürstenstein.

4. Tag : Schinkel und Lenné
Vormittags besichtigen Sie Schloss Kamenz/Kamieniec Ząbkowicki, das letzte Werk des Architekten Karl Friedrich Schinkel. 1945 ausgebrannt, wird nun die einstige Hohenzollernresidenz mit einer Parkanlage von Peter Joseph Lenné revitalisiert. Anschließend geht die Fahrt zum Schloss Guhlau/Gola Dzierżoniowska, in dem Sie neben einer außergewöhnlichen Gestaltung auch eine exzellente Küche erleben werden. Danach folgt der Ausflug ins Arboretum von Woislowitz/Wojsławic. Die zum Botanischen Garten der Breslauer Universität gehörende Parkanlage zählt zu den schönsten ihrer Art in ganz Polen. Rückkehr nach Fürstenstein.

5. Tag : Und vor uns das Riesengebirge
Heute erwartet Sie das klassizistische Wasserschloss von Rudelstadt/Ciechanowice, dessen spektakuläre Renaissancefresken das wahre Alter des Hauses verraten.Anschließend fahren Sie durch das Bober-Katzbach-Gebirge zum Mittagessen ins Schlosshotel von Hohenliebenthal/Lubiechowa. Danach führt Sie die Reise zurück nach Dresden und Berlin. Wir verabschieden uns vom Hirschberger Tal mit dem eher unbekannten Barockschloss Lehnhaus/Lenno, malerisch mit Blick zum Riesengebirge gelegen. Unsere letzte Station, Schloss Oberneundorf mit seinen Sgraffito-Fassaden, wurde in den letzten Jahren von einer ortsansässigen Familie mustergültig restauriert.