Urlaub in Moldawien
Seit 1991 ist Moldawien, das kleine Land zwischen Rumänien und der Ukraine, eine eigenständige Republik. Ehemals der Garten und die Kornkammer der Sowjetunion war das Land einer der wohlhabendsten Teilstaaten der UdSSR. Im Laufe seiner Geschichte ist der Landstrich den unterschiedlichsten Einflüssen ausgesetzt: war Teil des russischen Zarenreiches, vereinigte sich mit Rumänien, wurde dann von Stalin erobert und damit Teil der Sowjetunion und schließlich unabhängig. Heute wird Moldawien kaum wahrgenommen und ist wenig bekannt. Auf unseren Moldawien Reisen treffen wir daher so gut wie nie auf westliche Besucher und entdecken dieses wunderbare Land wie Pioniere. Dabei wartet das Land, eines der ärmsten Europas und mit allerlei Problemen beladen, auf liebenswürdige Weise immer wieder mit Überraschungen an ganz unerwarteter Stelle auf und zieht seine wenigen Besucher in seinen Bann. Auf dieser äußerst abwechslungsreichen Moldawien-Reise mit kleinen Wanderungen, Stadtbesichtigungen, Burgen, Klöstern, Museen und Weinkellereien lernen Sie verschiedenste Facetten Moldawiens kennen.
Reiseverlauf
1. Tag : Willkommen in Chisinau
Nach dem Transfer in die Stadt zum Hotel steht ein erster Stadtrundgang durch Moldawiens Hauptstadt an. Chisinau beeindruckt mit seiner unvergleichlichen Mischung aus sowjetischen Betonblocks, märchenhaften orthodoxen Kirchen, einiger ganz alter, fast dörflich anmutender Bausubstanz, Repräsentationsbauten des russischen Zarenreichs aus dem 19. Jahrhundert sowie hier und da top-modernen Banken und Einkaufszentren aus Glas und Stahl.
2. Tag : Orheiul Vechi - eine andere Welt
Heute geht es hinaus aufs Land nach Orheiul Vechi, in eine ganz andere Welt, und ja, auch in eine andere Zeit. Jene für Moldawien so typische Gegend stellt durch ihr Zusammentreffen von spektakulärer Landschaft und jahrtausendealter Kulturgeschichte auf engem Raum etwas ganz Besonderes dar. Eine 2-3 stündige Wanderung führt vorbei an einem pittoresken, alten Felsenkloster und weiter dem Bergrücken folgend mit fantastischen Aussichten auf den unten sich schlängelnden Fluss Raut.
3. Tag : Gaugasien – ein christliches Turkvolk
Heute geht es in den Süden Moldawiens. Hier leben in einer autonomen Provinz die Gagausen, ein christliches Turkvolk mit eigener Sprache und interessanten Traditionen. Bei einem Zwischenstopp in der Provinzhauptstadt Comrat besichtigen wir die Kathedrale und schlendern über den Markt. In einem nahen Dorf werden wir das ethnographische Museum der Volksgruppe besichtigen. Zu Mittag gibt es ein reichliches gagausisches Mahl. Nach einem fakultativen Spaziergang geht es dann zurück.
4. Tag : Auf in den Norden
Heute locken die Klöster Tipova, als Felsenkloster mitten in die Steilwand gehauen, und Saharna mit seinen kunstvollen Fresken. Dann geht die Fahrt weiter nach Norden nach Soroca, wo wir ein zusätzliches, nettes aber einfaches Hotel für eine Nacht beziehen. (Für diese Nacht wird nur kleines Gepäck benötigt, denn das Zimmer in Chisinau bleibt für Sie erhalten.)
5. Tag : An der Grenze von Bessarabien
Heute steht die Stadt Soroca auf dem Programm. Hier können wir die alte Zitadelle bestaunen und schlendern durch das Roma-Viertel, wo die abstrusesten Villen einiger berühmt-berüchtigter Barone stehen. Entdecken werden wir auch das „Washingtoner Kapitol“, das nach dem Vorbild einer Dollarnote gebaut wurde.
6. Tag : Transnistrien - Ein Land, dass es nicht gibt
Unser heutiger Ausflug gilt einem Land, welches es offiziell gar nicht gibt: Transnistrien. Dort, wo die wichtigste Firma des Landes Sheriff heißt, mit Plastikmünzen bezahlt wird und einem Geldschein, den eine Schnapsbrennerei ziert. Kurze Zeit später erreichen wir die Hauptstadt Tiraspol. Wir besuchen das nationale, historische Museum und bekommen bei einer Führung einen Eindruck aus erster Hand auf die transnistrische Sicht der Geschichte des Landes. Dann erkunden wir gemeinsam die Stadt: der Bauernmarkt, die Kathedrale, einige Verwaltungsgebäude, das Theater, Parks, Seitenstraßen.
7. Tag : Ein Nationalheiligtum unter Tage
Heute geht’s auf zum „Nationalheiligtum“ Moldawiens, der unterirdischen Weinkellerei Milesti Mici. Viele Millionen Liter lagern hier unten in einem ehemaligen Kalkbergwerk. Der Nachmittag steht letzten individuellen Entdeckungen und Besorgungen in Chisinau zur Verfügung. Möglich ist ein Spaziergang um einen See oder im botanischen Garten gemeinsam mit der Reiseleitung. Es heißt leider schon langsam Abschied nehmen von diesem tief beeindruckenden Land.
8. Tag : Abschied vom unbekanntesten Land Europas
Wir verlassen voller Eindrücke dieses sympathische Moldawien. Je nachdem, welchen Flug Sie gebucht haben, ist eventuell morgens noch etwas Zeit. Frühaufstehern könnten morgens nochmal auf den zentralen Bauernmarkt gehen und vielleicht Wein, etwas frischen Schafskäse oder ein paar Walnüsse mitnehmen. Dann heißt es Transfer zum Flughafen und Abschiednehmen von der kleinen Reisegruppe.
Leistungen
Höhepunkte
- Entdeckungen in Moldawiens Hauptstadt Chisinau
- Wanderung zum Felsenkloster Orheiul Vechi (Tentativliste für UNESCO-Welterbe)
- Burg und Roma-Viertel von Soroca
Das Reisearrangement beinhaltet :
- Reiseprogramm wie beschrieben im Kleinbus ab/an Chisinau
- Flughafentransfers
- 7 Übernachtungen im Mittelklassehotel im Doppelzimmer in Chisinau
- Zusätzliches Doppelzimmer im Mittelklassehotel in Soroca
- 7 x Frühstück, 2x Mittagessen
- alle Eintritte inkl. Weinprobe
- qualifizierte Reiseleitung
- autonome Provinz Gagausien mit eigener Sprache und Kultur
- Besuch der nicht existenten Republik Transnistrien
- Fahrt (!) durch den weltweit größten unterirdischen
Weinkeller
Termine & Preise
Preis p.P. im Doppelzimmer | 1.350,00 EUR |
Preis p.P. im Einzelzimmer | 1.560,00 EUR |
Preis p.P. im Doppelzimmer | 1.350,00 EUR |
Preis p.P. im Einzelzimmer | 1.560,00 EUR |
Hinweise
Reiseveranstalter im Sinne des Reiserechts ist Travel To Life GmbH & Co. KG