SCHLÖSSER, KLÖSTER UND MONGOLEN

Urlaub in Polen

Reiseverlauf

1. Tag : Schlesisches Escorial und schlesischer Rubens
Unser Bus bringt uns über die Ländergrenze nach Polen und weiter über die historische Grenze zwischen der Oberlausitz und Schlesien. Unser erster Besichtigungspunkt ist ein ehemals blutiges Schlachtfeld. Im Frühjahr 1241 standen sich unweit von Liegnitz/Legnica ein mächtiges mongolisches Heer und eine polnisch-deutsche Streitmacht gegenüber. Über die Schlacht, die übrigens mit einer verheerenden Niederlage des christlichen Aufgebots endete, werden wir im neugestalteten Museum hören, das sich in der gotischen früheren Dorfkirche befindet. Danach spazieren wir gemeinsam zur Klosterkirche Hl. Hedwig, eine der eindrucksvollsten Barockkirchen Schlesiens. Die Klosteranlage entstand nach Plänen und unter der Leitung durch Kilian Ignaz Dientzenhofer. Die spektakulären Deckenfresken stammen aus der Hand von Cosmas Damian Asam, der große Meister, der sonst in Bayern tätig war. Danach bringt uns der Bus zum exklusiven Schlosshotel
Mondschütz/Mojęcice, wo wir gemeinsam zu Mittag essen. Danach beschäftigen wir uns mit der Geschichte des Gebäudes und seiner Besitzerfamilien. Auch was sich hinter Herrenhäusern mit der Bezeichnung „Festes Haus“ verbirgt, wird Ihnen Ihr Reiseleiter hier näherbringen. Wenn möglich, öffnet sich uns die Tür zur Dorfkirche und ihrer sehenswerten Ausstattung. Nächste Station ist Leubus/Lubiąż, ältestes Zisterzienser-Kloster in Schlesien. Das oberhalb der Oder gelegene „schlesische Escorial“ beeindruckt nicht nur durch seine schiere Größe, der Fürstensaal des Klosters galt für Georg Dehio als „der prächtigste Festsaal, den Schlesien besitzt“. In einer exklusiven Führung werden sich uns nicht nur die üblichen Räumen des 1175 gegründeten Stiftes öffnen. Wir werden uns hier auch in das Werk von Michael Willmann vertiefen. Der Barockmaler gilt als schlesischer Rubens. Am Abend erreichen wir unser Schloss-Hotel in Braunau/ Brunów. Das heutige Barockschloss wurde ab 1740 errichtet. Wir werden hier auch gemeinsam zu Abend essen.

2. Tag : UNESCO , Gold und halbechte Burgen
Nach einem ausführlichen Frühstück bringt uns der Bus nach Jauer/Jawor. Zunächst lernen wir die Friedenskirche kennen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. In einem anschließenden Stadtrundgang erfahren wir mehr zur Geschichte der ehemaligen Residenzstadt. Von besonderem Interesse sind dabei die Schicksale von Residenzschloss und Synagoge. Der Bus bringt uns nun durch das Bober-Katzbach-Gebirge Richtung Westen. Im Schloss Hohenliebenthal/ Lubiechowa essen wir zu Mittag und umrunden die Anlage. Letzte Station des heutigen Tages wird die alte Grenzfeste Tzschocha/ Czocha. Errichtet wurde die Burg wohl Mitte des 13.  Jahrhunderts, um die schlesische Grenze zu sichern. Das heutige malerische Erscheinungsbild geht auf das Jahr 1910 zurück. Damals wurde die Burg durch den Dresdner Unternehmer und Kunstmäzen Ernst Gütschow erworben und ein umfassender romantischer Umbau durch den Architekten Bodo Ebhardt beauftragt. Zu Ebhardt und seine Rekonstruktionen zahlreicher Burgen werden wir unterwegs einiges hören. Er war auch der Gründer und langjährige Vorsitzende der Deutschen Burgenvereinigung. Am frühen Abend erreichen wir wieder unser Ausgangsziel Dresden.